Selvam hat durch seine Simulationen herausgefunden, dass die Kraft, die ein Wirbelsturm beim Aufprall auf ein Haus ausübt, wahrlich gewaltig ist. Sie kann um das Zehnfache des Eigengewichts des Haus betragen und ist zu allem Überfluss immer nach oben gerichtet. Dies hängt damit zusammen, dass die zirkulierenden Luftströme eines Wirbelsturms ein Ausweichen des Sturms um das Haus herum verhindern. Bei herkömmlichen Winden hingegen ist dies möglich, so dass Gebäudeschäden oft begrenzt bleiben.
In weiteren Simulationen wollen die Forscher auch die oftmals chaotisch anmutende Bewegung eines Tornados durch einen Stadtteil simulieren. So soll unter anderem geklärt werden, wieso die Stürme oftmals ihre Richtung um 90 Grad ändern und so großflächige Schäden anrichten.
Tornados haben im Mai dieses Jahres in den Vereinigten Staaten innerhalb von zehn Tagen einen Schaden von etwa 2,2 Milliarden US-Dollar angerichtet. Um derartig horrenden Kosten vorzubeugen, wollen die Forscher die Ergebnisse ihrer Simulationen zum Design stabilerer Häuser einsetzen, die dann bevorzugt in Risikogebieten gebaut werden könnten.