R. M. Iverson und sein Team vom U.S. Geological Survey (USGS) hatten mit einer geneigten Betonplattform mehrere Erdrutsche simuliert. Sie befeuchteten dazu Böden unterschiedlicher Lagerungsdichte und untersuchten mit Sensoren die räumlichen Veränderungen zwischen den einzelnen Bodenpartikeln, wie die Forscher im Fachblatt Science berichten.
Laut Iverson verringert die Befeuchtung lockerer Böden die Reibung zwischen den Partikeln so stark, dass der Boden quasi „flüssig“ wird und sich sehr schnell abwärts bewegt. Bei dichtem Boden sei die Bewegung eher ein episodisches Kriechen. Die Forscher hoffen nun, dass die neuen Erkenntnisse über Erdrutschgefährdung zu einer gezielteren Bebauung von Landschaften führt.
Frieder Graef und Science Vol. 290, No. 5491, pp. 513-516