In der schwammartigen Aerogel-Masse hinterließen die auftreffenden Teilchen Spuren, die einer Karotte ähneln. „In den größten Trichter kann man fast seinen kleinen Finger hineinstecken“, sagte Brownlee. Bei den größeren Einschlägen ist am Ende schwarzer Kometenstaub zu sehen. Fast 150 Forscher weltweit warten sehnsüchtig auf diese Partikel, die sich vermutlich seit der Entstehung des Sonnesystems kaum verändert haben.
Auch 65.000 Internet-Nutzer nehmen an der Auswertung der Daten teil. Im Projekt Stardust@home bekommen sie Bilder zugeschickt, die ihre Computer nach Spuren von Kometenteilchen absuchen.
Die Sonde Stardust startete Anfang 1999 und erreichte ihr Ziel, den Kometen Wild-2, am 2. Januar 2004. Stardust näherte sich dem Kometen bis auf 240 Kilometer. Nach einer Reise von insgesamt fast fünf Milliarden Kilometern landete die Kapsel am 15. Januar sicher in der Wüste von Utah.