Auf etwa jedem dritten erdähnlichen Planeten im Universum gibt es Leben, vermuten zwei australische Forscher von der University of New South Wales in Sydney. Sie haben mit Hilfe der so genannten Drake-Gleichung die Wahrscheinlichkeit anderer Lebensformen im Universum ermittelt.
Kern ihrer Berechnungen ist die hohe Geschwindigkeit der Evolution auf der Erde. Kaum hätten sich auf unserem Heimatplaneten die ökologischen Grundlagen entwickelt, haben sich auch schon die ersten Lebensformen gebildet. Den ältesten Fossilien zufolge brauchte das Leben gerade einmal eine halbe Milliarde Jahre, um auf der Erde Fuß zu fassen. „Dieses Tempo weist auf die hohe Wahrscheinlichkeit hin, dass sich auch auf anderen erdähnlichen Planeten Leben gebildet hat“, schreiben die Forscher im Wissenschaftsmagazin „Nature“ vom 16. Mai.
Doch gibt es in der Gleichung auch einige Unbekannte, die die Überlegungen der Forscher ins Wanken bringen könnten. So ist zum Beispiel denkbar, dass sich Leben immer schnell entwickeln muss, um unter ständig ändernden Bedingungen fortzubestehen. In dem Fall könnte man nämlich nicht von der rasanten Evolution des Lebens auf der Erde auf insgesamt günstige Bedingungen für Lebewesen im Universum schließen.
ddp/bdw ? Birgit Fenzel
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