Jede kleine Störung führt dazu, dass die Black Strings ihre Gestalt verändern. Daher haben Physiker bisher angenommen, dass Black Strings nicht stabil sind, sondern schnell in mehrere “normale” kugelförmige Schwarze Löcher zerfallen. Dabei müsste sich der Ereignishorizont entlang des Black Strings abschnüren. Das ist aber nicht möglich, konnten Gary Horowitz und Kengo Maeda jetzt zeigen. Stattdessen oszilliert die Ausdehnung des Ereignishorizonts über die gesamte Länge des Fadens.
Black Strings können nur existieren, wenn unsere Raumzeit mehr als die bekannten vier Dimensionen – drei für den Raum und eine für die Zeit – hat. Seitdem diese Möglichkeit in Verbindung mit der String-Theorie wieder stärker diskutiert wird, erfahren auch Black Strings mehr Aufmerksamkeit.
Was geschieht nun mit einem Astronauten, der in einen Black String fällt? Wie bei einem Schwarzen Loch würde er den String gar nicht bemerken, erklärt der Physiker Luis Lehener gegenüber ScienceNewsWeek. Er würde nur eine gigantische Beschleunigung verspüren – bevor er stirbt.