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Gleich fünf auf einmal

Astronomie|Physik

Gleich fünf auf einmal
Wenn die Dämmerung in Dunkelheit übergeht, bietet der Abendhimmel der nächsten zwei Wochen ein ungewöhnliches Schauspiel: Kurz nach Sonnenuntergang zeigen sich die fünf Planeten Merkur, Venus, Mars, Saturn und Jupiter gleichzeitig und mit bloßem Auge sichtbar am Himmel. Das Himmelsspektakel beginnt am Abend des 22. März und endet am 2. April, teilt die Nasa mit.

Die Show beginnt am 22. März bei Sonnenuntergang gegen 19 Uhr und folgt dann Abend für Abend dem gleichen Schema: Über dem westlichen Horizont erscheint Merkur als hellleuchtender Punkt. Weiter oben leuchtet die Venus, momentan mit Abstand der hellste Punkt am Abendhimmel. Auf der verlängerten imaginären Linie, die Merkur und Venus verbindet, kann der Beobachter auch die anderen Planeten finden: den rötlichen, recht schwach leuchtenden Mars und den eher gelblich erscheinenden Saturn. Jupiter, ebenfalls strahlend hell und deutlich größer als Venus oder Merkur, komplettiert die seltene Himmelsformation.

Wie um das ungewöhnliche Schauspiel zu betonen, scheint der zunehmende Mond zwischen dem 22. März und dem 2. April von Planet zu Planet zu reisen: Während die dünne Mondsichel am 22. März direkt neben Merkur zu sehen ist, nähert sie sich am 24. März der Venus. Dieses Gespann ist ? bei guten Lichtverhältnissen ? sogar tagsüber sichtbar. Am 25. März erreicht der Mond den Mars. Diese Nachbarschaft hilft dabei, den nur sehr schwach sichtbaren roten Planeten zu entdecken. Weiter geht es für den Mond zum Saturn, neben dem er am 28. März zu sehen ist, und zum Jupiter, den der bis dahin volle Mond am 2. April passiert.

Merkur ist nur bis Ende März mit bloßem Auge zu sehen, und das auch nur jeweils eine bis anderthalb Stunden direkt nach der Dämmerung. Die anderen vier Planeten können dagegen noch monatelang ohne Hilfsmittel betrachtet werden. Im Mai rücken sie noch enger zusammen ? ein weiteres, ungewöhnliches Bild. Alle fünf Planeten gleichzeitig werden jedoch erst wieder im Jahr 2008 so deutlich zu sehen sein.

ddp/bdw ? Ilka Lehnen-Beyel
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