Insgesamt sei die starke Erwärmung seit 1990 auf den Anstieg von Treibhausgasen in der Atmosphäre zurückzuführen, heißt es bei der Nasa. Die Energiebilanz der Erde sei aus dem Gleichgewicht geraten, die Erdoberfläche absorbiere mehr Energie von der Sonne, als sie wieder ins Weltall abstrahle.
Die Durchschnittswerte der einzelnen Jahre werden außerdem durch natürliche Ereignisse auf der Erde beeinflusst. So kühlten Vulkanausbrüche den Planeten in den Jahren 1963, 1982 und 1991 vorübergehend leicht ab. Ein außergewöhnlich starker El Niño machte 1998 zum mit Abstand wärmsten Jahr überhaupt. Eine schwache Ausgabe der Wetteranomalie, bei der sich warmes Oberflächenwasser im östlichen Pazifik ausbreitet, war auch für die Superjahre 2002 und 2003 verantwortlich.
Auch in diesem Winter fiel El Niño eher schwach aus. Dennoch deuten die Zeichen im Augenblick darauf hin, dass 2005 wieder ein Rekordjahr wird, sagt Nasa-Forscher James Hansen ? womöglich noch heißer als 1998.