Das Weltraumobservatorium Hubble hat das bislang schärfste Bild des Planeten Mars geschossen, das je von einem irdischen Teleskop gemacht wurde. Das war möglich, weil der Mars sich Ende Juni so nah wie noch nie an der Erde seit der Inbetriebnahme des Hubble-Teleskops befand.
Das Panorama-Bild des Mars zeigt deutlich die hellen, vereisten Polkappen und eine ansonsten staubig-braune Oberfläche. Besonders spektakulär sind drei Staubstürme, die auf dem Bild zu sehen sind: Einer befindet sich direkt über dem Nordpol, ein anderer kurz daneben, ein dritter ist unten rechts im Bild über dem gigantischen Hellas-Krater zu sehen. Planetenforscher der Nasa sind an den wechselnden Wetterbedingungen auf dem Mars interessiert, weil die amerikanische Weltraumagentur zwei Missionen zum roten Planeten plant, bei denen auch zwei Rover über die Oberfläche fahren sollen.
Auf dem Foto sind Details von 16 Kilometer Größe zu erkennen. Die Raumsonde Mars Global Surveyor , die zurzeit im Orbit um den Mars kreist, kann zwar genauere Aufnahmen machen, aber nicht den Planeten als ganzes in einer Momentaufnahme erfassen.
Ute Kehse
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