Eine weitere, vielversprechende Substanz ist das den Herzmuskel kräftigende Dobutamin. Dieses hat bereits Patienten geholfen, ihre Körperkraft zu erhalten, die nach einer Operation lange an das Krankenbett gefesselt waren, so die Wissenschaftler. Dobutamin könnte auch Raumfahrern helfen, die negativen Effekte eines langen künstliche Winterschlafes auf die Muskulatur zu verringern. Die Wissenschaftler planen auch Studien an dem auf Madagaskar lebenden Fettschwanzmaki Cheirogaleus medius, dem einzigen Primaten und damit nahen Verwandten des Menschen, der einen Winterschlaf einlegen kann.
Bis der erste Mensch in einen künstlichen Winterschlaf versetzt werden kann, sei noch mindestens zehn Jahre Forschungsarbeit nötig, sagt Mark Ayre von der ESA. Doch schon heute macht sich der Entwickler Gedanken über Raumfahrzeuge, die sich mit schlafenden Astronauten an Bord auf die Reise durchs Sonnensystem machen sollen. Solche Raumfähren könnten kleiner sein und weniger Energie benötigen als konventionelle Raumfahrzeuge. Bereits für 2030 plant die ESA einen bemannten Flug zum Mars.