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Juniorpartner für Jupiters Großen Roten Fleck

Astronomie|Physik

Juniorpartner für Jupiters Großen Roten Fleck
Auf dem Planeten Jupiter hat sich ein zweiter roter Fleck gebildet. Ähnlich wie bei seinem großen Bruder, dem so genannten Großen Roten Fleck, handelt es sich dabei um einen riesigen Wirbelsturm. Amerikanische Forscher haben nun mit dem Hubble-Weltraumteleskop detaillierte Bilder des neuen Flecks gemacht. Dieser hat den gleichen Durchmesser wie die Erde und ist damit halb so groß wie sein großer Bruder. Die Forscher führen die Entstehung des neuen Wirbelsturms auf Temperatur- und Klimaänderungen in der Atmosphäre des Gasplaneten zurück, teilt die amerikanische Weltraumbehörde Nasa mit.

Der Große Rote Fleck zählt zu den auffälligsten Merkmalen in der Atmosphäre des Jupiters. Mit dem Bau erster Teleskope gelang es Astronomen schon vor über 300 Jahren, ihn erstmals zu beobachten. Auch der neue, ebenfalls markante Blickfang, den einige amerikanische Astronomen „Red Spot Junior“ nennen, ist mit einfachen Amateurteleskopen zu sehen. Aus solchen Aufnahmen und der gelegentlichen Beobachtung mit dem Hubble-Weltraumteleskop können Forscher seine Entstehungsgeschichte genau klären.

Demnach fusionierten in den Jahren 1998 bis 2000 drei helle, ovale Stürme miteinander. Daraus entstand ein riesiges Sturmsystem, dass sich ähnlich wie bei einem Hurrikan in die Höhe schraubte. Forscher vermuten, dass sich beide roten Flecken deutlich oberhalb der geschlossenen Wolkendecke des Jupiters befinden. Sie saugen Material aus tiefer liegenden Schichten nach oben, das durch das Licht der Sonne eine rötliche Farbe erhält.

Die Forscher vermuten, dass ein derzeit ablaufender Klimawandel auf Jupiter für das Entstehen des Juniorflecks mitverantwortlich ist. So stimmt die Position des Flecks auf dem 34. Breitengrad der Südhemisphäre mit Ergebnissen aus Klimasimulationen überein. Hobbyastronomen können sich auf ein besonderes Ereignis auf Jupiter freuen: Im Juli bewegen sich beide Flecken nahe aneinander vorbei.

Pressemitteilung der Nasa ddp/wissenschaft.de ? Martin Schäfer
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