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Licht-Echo im Hubble-Blick

Astronomie|Physik

Licht-Echo im Hubble-Blick
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Das Hubble-Weltraumteleskop hat einen Lichtimpuls, der vor etwa drei Jahren von einem Roten Riesenstern ausgesandt wurde, bei seinem Durchgang durch die Staubwolken in der Umgebung des Sterns mehrere Jahre lang verfolgt. Da ein Teil des Lichtpulses bei seinem Durchgang durch die Wolken zur Erde hin gestreut wurde, konnten so dramatische Aufnahmen der Struktur der Wolken unter verschiedenen Beleuchtungsbedingungen erzielt werden.

Der etwa 20.000 Lichtjahre von der Erde entfernte Rote Riese V838 Monocerotis leuchtete im Frühjahr 2002 für eine kurze Zeitspanne hell auf. Während dieses Strahlungsausbruchs wuchs die Helligkeit des Sterns auf etwa das sechshunderttausendfache der Helligkeit unserer Sonne an. Ein derartiges zeitlich begrenztes Aufleuchten eines Sterns stellt einen Glücksfall für Astronomen dar, da sie so den Verlauf des Lichtpulses durch die Umgebung des Sterns verfolgen können.

Auf der Internetseite des Hubble-Weltraumteleskops sind nun zu verschiedenen Zeiten entstandene Aufnahmen von Staubwolken in der Umgebung des Sterns veröffentlicht. Da sich der Lichtimpuls in der Zeit zwischen den einzelnen Aufnahmen durch immer weitere Teile der Wolke hindurchbewegt hat, erstrahlen auf den Bildern räumliche verschiedene Bereiche der Wolken.

Dieser Effekt lässt sich gewissermaßen mit einem Schallimpuls vergleichen, der von räumlich voneinander entfernten Objekten in Form eines Echos reflektiert wird. Da im Falle des Sterns der von dem von ihm ausgesandte Lichtimpuls an verschiedenen Teilen der Wolke gestreut wurde, konnten Astronomen so deren räumlichen Aufbau studieren, ohne das viel hellere Licht angrenzender Bereiche herausfiltern zu müssen.

Stefan Maier
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