Nach den Ergebnissen der Forscher sahen die beiden Gebiete früher genauso aus wie die Umgebung, wurden dann jedoch von katastrophalen vulkanischen Eruptionen heimgesucht. Dabei wurde eine Flüssigkeit im Marsboden so stark erhitzt, dass sie explosionsartig verdampfte und mit der Lava riesige Glutströme bildete. Nach Meinung der Forscher handelte es sich bei der Flüssigkeit um Kohlendioxid. Glutströme aus Kohlendioxid könnten sich schneller bewegen als solche mit Wasser und auch weiter vordringen. Zudem sei bei den kalten Marstemperaturen weniger Kohlendioxid als Wasser notwendig, um die beobachtete Erosion zu erzeugen.
Nasa-Forscher James Garvin nutzte ebenfalls das Laseraltimeter, um seine These von der baldigen feuchten Zukunft des Mars aufzustellen: Höhenmessungen der Polkappen ergaben, dass diese im Winter über zwei Kilometer hoch werden. Gefrorenes Kohlendioxid, auch als Trockeneis bekannt, sei nicht stabil genug, um den Druck der gewaltigen Eismassen auszuhalten. Ein Teil der Polkappen müsse also auch aus Wassereis bestehen.
Weitere Beobachtungen der Kamera deuten darauf hin, dass die Polkappen schrumpfen. Schon in ein paar Jahrhunderten könnten sie ein Drittel ihrer Masse verloren haben – an die Atmosphäre, deren Druck daraufhin immerhin so hoch wäre, dass ein Tümpel mit Wasser nicht sofort verdampfen würde.