Womit die Forscher allerdings nicht gerechnet hatten, waren Wellen einer Höhe von bis zu 29 Metern, die während der gesamten Dauer des Sturms auf das Schiff einschlugen. Bisher hatten Ozeanographen angenommen, dass sich derartig hohe Wellen nur vereinzelt ausbilden.
Holliday und ihre Kollegen konnten die Höhe der Wellen direkt aus einer Bestimmung der Beschleunigung ihres Schiffes und der auf das Material wirkenden Drücke bestimmen. Sie sind der Ansicht, dass sich die Wellen durch einen Resonanzeffekt aufgebaut haben müssen. Dabei stimmte die Windgeschwindigkeit innerhalb des Sturms mit der Geschwindigkeit der Wasserbewegungen überein, so dass eine effiziente Energieübertragung stattfinden konnte. Derartige Prozesse würden demnach wohl viel häufiger als bisher vermutet in den Weiten der Ozeane stattfinden, glaubt Holliday.
Die Forscher überstanden den Sturm heil und ihre veröffentlichten ihre Beobachtungen nun zusammen mit Computersimulationen des Sturmaufbaus.