Die Luftschleuse war am Sonntagmorgen bei einen ersten Ausstieg der beiden Astronauten an die ISS montiert worden. Nachdem am Montag bei Innenarbeiten an der neuen Einrichtung Probleme mit einem Kühlsystem und einem undichten Luftventil aufgetreten waren, entschloss sich die NASA, die Shuttle-Mission um einen Tag zu verlängern. Am Mittwochmorgen fiel dann plötzlich auch noch ein Zentralcomputer in der ISS aus und verzögerte den zweiten Ausstieg von Reilly und Gernhardt.
Das Funktionieren des Computers war für die Außenarbeiten wichtig: Er kontrolliert nämlich auch die Bewegungen des ISS- Roboterarmes, der zur Montage der je 600 Kilo schweren Gastanks benötigt wurde. Das Problem konnte von der Bodenzentrale aber schnell durch Neustart des Computers gelöst werden. Im Notfall hätte die NASA auch auf ein Reservesystem zurückgreifen können.
Nach einer verdienten Schlafpause am Mittwoch sollte die Shuttle-Crew, verstärkt durch die drei ISS-Langzeitbewohner, die Innenarbeiten an der Luftschleuse fortsetzen und auch versuchen, das defekte Ventil auszuwechseln. Wie die NASA mitteilte, bleibt es bei den Plänen, die neue „Haustür“ der Station beim dritten Ausstieg am Samstagmorgen erstmals zu benutzen. Bisher waren Außenarbeiten nur dann möglich, wenn ein Shuttle angedockt war, weil die ISS über keine eigene Luftschleuse verfügte.
Nach dem geänderten Reiseplan soll die Atlantis jetzt am 24. Juli zur Erde zurückkehren.
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