Im Gegensatz zu dieser konstruktiven Interferenz wollen die Nasa-Forscher nun ein Teleskop entwerfen, welches das Licht eines Sterns mittels destruktiver Interferenz auslöscht. Wenn ein derartiges Teleskop auf einen Stern gerichtet wird, so könnten kleine, leuchtschwache Objekte in unmittelbarer Umgebung des Sterns sichtbar werden ? Planeten, die vielleicht sogar Leben beherbergen.
Eine erste Version dieses Teleskops könnte mit zwei Spiegeln mit Durchmessern von nur 30 Zentimetern, die in einem Abstand von 12 Metern im All schweben, in die Tat umgesetzt werden. Die Wissenschaftler geben in ihrer Studie auch detaillierte Anleitungen zum Bau der für die destruktive Interferenz nötigen Detektoren an.
Planeten, die ferne Sterne umkreisen, können bisher nur durch indirekte Methoden wie etwa Helligkeitsschwankungen des Muttersterns oder Dopplerverschiebungen in dessen Spektrum aufgespürt werden. Sie sind schlichtweg zu dunkel, um aus dem hellen Hintergrund des Sternenlichts wahrgenommen werden zu können. Die vorgeschlagene Interferenzmethode hingegen würde die direkte Beobachtung derartiger Planeten ermöglichen.