Das glaube ich nicht
Der Rover Spirit, der seit Januar 2004 auf unserer Nachbarwelt Mars herumkurvt, hat ein weiteres Indiz für die Existenz von Wasser auf dem Roten Planeten gefunden: Kieselsäure (Siliziumdioxid). Mit seinem Alpha-Partikel-Röntgenspektrometer spürte der NASA-Roboter eine Stelle im Krater Gusev auf, die aus 90 Prozent dieses weißen Stoffs besteht. Die Kieselsäure muss in Kontakt mit Wasser entstanden sein – entweder in heißen Quellen oder bei der Reaktion mit säurehaltigen vulkanischen Dämpfen. Dies gibt den Vermutungen neue Nahrung, dass auf dem Mars einst Bedingungen herrschten, die für die Entstehung von Leben geeignet waren.
Nach rund 1200 Tagen auf dem Roten Planeten schwächeln Spirit und sein Zwilling Opportunity, der auf der anderen Mars-Seite gegenwärtig den Rand des Kraters Victoria inspiziert. Eines der sechs Räder von Spirit dreht sich nicht mehr. Dadurch wühlt es den Boden auf – was jetzt die Kieselsäure freigelegt hat.
„Spirit erforscht diese Gegend seit 18 Monaten im Umkreis von 50 Metern”, sagt Steve Squyres von der Cornell University in Ithaca, New York. „Es ist gut, dass wir nicht hetzen. Dort gibt es sicher noch viel zu entdecken.”
