Theorien zufolge entstehen Pulsare beim Kollaps des Kerns eines schweren, sauerstoffreichen Sterns, während die äußere Hülle bei der Explosion weggeblasen wird. Bislang konnte aber noch kein Pulsar direkt mit einer besonders sauerstoffreichen Supernova in Zusammenhang gebracht werden. In der Explosionswolke von G292.0+1.8 fanden die Forscher überdurchschnittlich viel Sauerstoff, Neon, Magnesium, Silizium und Schwefel.
Bislang waren zwar schon zwei andere sauerstoffreiche Supernova-Reste in der Milchstraße bekannt, G292.0+1.8 liegt jedoch so nah an der Erde, dass die chemische Zusammensetzung der Explosionswolke besonders gut untersucht werden kann. Dieser Typ von Supernova-Relikten interessiert die Astronomen besonders, weil dabei die Elemente entstehen, aus denen Planeten und Lebewesen hauptsächlich bestehen.