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Raumfähren lassen leuchtende Nachtwolken entstehen

Astronomie|Physik

Raumfähren lassen leuchtende Nachtwolken entstehen
Die mysteriösen leuchtenden Nachtwolken über der Arktis können offenbar aus dem von Nasa-Raumfähren abgegebenen Wasserdampf entstehen. Der Wasserdampf wird in etwas mehr als einem Tag von der Ostküste der USA bis in die Arktis transportiert. Dort gefriert er zu Eispartikeln, aus denen Wolken entstehen. Das fanden Michael Stevens und seine Kollegen vom Naval Research Laboratory heraus. Die Studie erscheint im Fachmagazin „Geophysical Research Letters“ (Bd. 30, Heft 10).

Die Wissenschaftler entdeckten, dass das in den Wolken enthaltene Wasser genau der Menge entspricht, die von einem Shuttle bei seinem Start abgegeben wird. Mit Messinstrumenten auf der Raumfähre verfolgten sie den raschen Transport des Wasserdampfes zur Arktis. Am Ende ihrer Mission sahen sie Wolken über der Nordpolregion. Die Abgase einer Raumfähre der Nasa bestehen zu 97 Prozent aus Wasserdampf. Bis jetzt haben die Wissenschaftler noch keine Erklärung dafür, warum sich der Dampf so schnell bewegt.

Der über Tausende Kilometer transportierte Wasserdampf fällt in der Arktis von der Thermosphäre, der oberhalb von 88 Kilometern Höhe gelegenen obersten Schicht der Atmosphäre, in die kältere Mesosphäre. Über dem Nordpol können die Lufttemperaturen in dieser Schicht unterhalb von minus 140 Grad Celsius liegen. Der Wasserdampf gefriert dort zu Eispartikeln und Wolken bilden sich. Fürs menschliche Auge sind die dünnen Wolken tagsüber unsichtbar. Nachts scheinen sie jedoch zu leuchten, wenn sie von den Sonnenstrahlen hinter dem Horizont angestrahlt werden.

Christine Harbig
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