Russland rechnet sich „außerordentlich große Chancen“ auf baldige Starts von Sojus-Trägerraketen vom europäischen Raumfahrtbahnhof Kourou in Französisch-Guyana aus. Das erklärte Vize-Regierungschef Ilja Klebanow am Montag am Rande des Treffens von Präsident Wladimir Putin mit dem französischen Staatschef Jacques Chirac. Der französische Staatspräsident hatte dieses Projekt am Vortag angesprochen.
Wenn dies ausschließlich von Frankreich abhinge, wäre die Frage bereits gelöst, sagte Klebanow. „Da aber der Weltraumbahnhof Kourou der Europäischen Raumfahrtagentur ESA untersteht, muss dieses Projekt mit den zuständigen Ministern europäischer Staaten abgesprochen werden.“ Die endgültige Entscheidung werde voraussichtlich im November getroffen werden.
Französische und russische Raumfahrtspezialisten seien sich einig geworden, dass die Sojus-Trägerrakete „kein Konkurrent“ der neuen Ariane-5 sei. Vielmehr ergänzten sich beide Raketen auf dem internationalen Markt, meinte Klebanow.
dpa
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