Andere helle Streifen, die auf den Aufnahmen zu sehen sind, stammen wahrscheinlich von energiereichen kosmischen Teilchen. Auf der Erde werden solche Partikel schon in der Atmosphäre aufgehalten, wo sie einen charakteristischen Teilchenschauer erzeugen. Da die Marsatmosphäre eine geringere Höhe aufweist als die Erdatmosphäre und zudem dünner ist, können die kosmischen Teilchen offenbar bis zum Marsboden vordringen.
Mit Hilfe der Sternbeobachtungen wollen die Forscher zum einen mehr Informationen über die Marsatmosphäre gewinnen, zum anderen überprüfen sie Aussagen zur Energie kosmischer Teilchen und zur Lage von Kometenpfaden. Auch die Beobachtung einer Mondfinsternis des Trabanten Phobos am 27. November hatte einen wissenschaftlichen Hintergrund: Die Messungen helfen dabei, die Bahn des kleinen Mondes exakt zu bestimmen. Im Juni 2005 hatten Bell und seine Kollegen in der Zeitschrift Nature Aufnahmen vorgestellt, in denen Phobos über die Sonnenscheibe wanderte. Da der scheinbare Durchmesser des Mondes deutlich kleiner ist als der der Sonne, könne man nicht von einer Sonnenfinsternis sprechen, sondern eher von einem Transit.