Bis zum Jahr 2100 werden sich die Temperaturen auf unserer Erde um durchschnittlich 1,7 bis 4,7 Grad erhöhen, so die jüngste Berechnung amerikanischer und englischer Wissenschaftler. Diese Klimaerwärmung, die fünfmal höher ist als die des letzten Jahrhunderts, werde mit einer 90 prozentigen Wahrscheinlichkeit eintreffen, sofern man keine Gegenmaßnahmen trifft.
Unsere Langzeit-Vorhersagen sollen dazu dienen, Politikern die Risiken ihres Handelns oder Nichthandelns zu zeigen, sagen Tom Wigley vom National Center for Atmospheric Research (NCAR) und Sarah Raper vom Alfred-Wegener-Institut für Polare und Marine Forschung. Sie hatten in ihrem Klimamodel verschiedene Emissionswerte, Aerosol-Wirkungen, den Kohlendioxid-Kreislauf und den Einfluss der Ozeane eingerechnet.
Das International Panel on Climate Change (IPCC) hatte erst Anfang des Jahres errechnet, dass die Temperaturen um 1,4 bis 5,8 Grad Celsius ansteigen würden. Laut Wigley und Raper sind diese Maximalwerte jedoch sehr unwahrscheinlich und müssen enger gesetzt werden.
Frieder Graef
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