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Titanische Befruchtung

Astronomie|Physik

Titanische Befruchtung

Falls es auf Saturns Großmond Titan Leben gab oder gibt, könnte das von der Erde stammen. Das schließt Brett Gladman von der University of British Columbia im kanadischen Vancouver aus seinen Computersimulationen der gewaltigen Meteoriteneinschläge auf der Erde. Bei Impakten von der Art des Einschlags am Ende der Kreidezeit vor 65 Millionen Jahren wurde eine halbe Milliarde Steine von der Erdoberfläche ins All geschleudert.

Etwa 100 von ihnen verirrten sich im Lauf der Zeit auf jeden der großen Jupitermonde, ergaben Gladmans Berechnungen. „ Allerdings sind die Einschlagsgeschwindigkeiten sehr hoch – bis zu 25 Kilometer pro Sekunde“. Das würden Mikroben kaum überleben, selbst wenn sie den Start von der Erde und die Weltraumkälte überstanden hätten. Anders bei Titan, dessen dichte Atmosphäre eine sanfte Landung des Erdgesteins ermöglicht. Etwa 30 Brocken könnten sich zu diesem Mond verirrt haben, berechnete Gladman. Eine andere Frage ist, ob Mikroben auf Titan leben könnten, denn Temperaturen von minus 180 Grad Celsius sind alles andere als gastfreundlich.

Dass Steine zwischen den Planeten ausgetauscht werden, ist schon seit Längerem bekannt. So haben Wissenschaftler rund 30 Meteoriten auf der Erde gefunden, die vom Mars stammen. Noch immer umstritten ist, ob diese Marsbrocken Anzeichen von Lebensspuren tragen.

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