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Titanischer Ozean

Astronomie|Physik

Titanischer Ozean

Wenn die europäische Raumsonde Huygens am 14. Januar 2005 auf dem Saturnmond Titan landet (siehe Titelgeschichte in diesem Heft), könnte sie in einem Meer aus flüssigen Kohlenwasserstoffen untergehen. John Zarnecki von der Open University in London und seine Mitarbeiter haben nun ausgerechnet, dass die vom Wind erzeugten Wellen dieses titanischen Ozeans bis zu siebenmal so hoch sind wie auf der Erde, aber größere Abstände voneinander haben und sich viel langsamer bewegen. Das liegt an der geringeren Schwerkraft (15 Prozent der irdischen) und den chemischen Eigenschaften des Ozeans. Noch ist unklar, ob es auf Titan feste, eisbedeckte Oberflächen gibt, einen schlammigen Grund aus Kohlenwasserstoffen oder gar Seen oder Meere aus flüssigem Methan und Ethan. Aber Radarsignale, die kürzlich vom Arecibo-Observatorium in Puerto Rico ausgesandt und wieder empfangen wurden, zeigten, dass weite Bereiche des größten Saturnmonds glatt sein müssen. Die Signale wurden wie von einer polierten Oberfläche reflektiert – ähnlich wie sich Sonnenlicht in irdischen Gewässern spiegelt. Wenn Huygens nicht untergeht, werden die Messgeräte der Sonde bis zu zwei Stunden lang Daten zur Erde funken. Sie könnten auch den Wellengang bestimmen und das rätselhafte Meer fotografieren.

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