Nicht nur in Deutschland sind die ersten drei Monate des Jahres milde ausgefallen: Wahrscheinlich ist seit tausend Jahren kein Jahresbeginn weltweit im Durchschnitt so warm gewesen wie Januar, Februar und März 2002, meldet das britische Wissenschaftsmagazin “New Scientist” in seiner Online-Ausgabe.
Seit Beginn der systematischen Temperaturmessungen vor etwa 140 Jahren wurde kein so warmer Jahresbeginn registriert. Analysen von Jahresringen legten sogar nahe, dass es im gesamten vergangenen Jahrtausend nicht so milde gewesen ist, meint Geoff Jenkins vom britischen Zentrum für Klimavorhersage.
Der letzte besonders warme Jahresbeginn sei 1998 gewesen, erläutert Jenkins. Damals hätten Forscher das Klimaphänomen El Nino für die weltweit hohen Temperaturen verantwortlich gemacht, weshalb man damals nur wenig alarmiert gewesen sei. Für den jüngsten Temperaturanstieg müsse jedoch der vom Menschen verursachte Treibhauseffekt verantwortlich sein.
bdw/ddp – Andreas Wawrzinek
Teilen: