Die Wissenschaftler nutzten Röntgentechniken, um einen virtuellen Streifzug durch das Gehirn der fossilen Flugkünstler zu unternehmen. Anhand der dabei entstandenen Bilder bekamen die Forscher eine Vorstellung davon, wie die Saurier ihre Flugbewegungen steuerten. Generell ähnelte ihr Gehirn wohl dem moderner Vögel, sei jedoch relativ gesehen kleiner, erklären die Forscher.
Bei den Sauriern waren allerdings zwei Hirnregionen ausgeprägter als bei Vögeln. Dadurch hatten die Saurier vermutlich eine außerordentliche Kontrolle über Gleichgewicht, Augen- und Nackenmuskulatur, welche beispielsweise zusammenarbeiten, um das Bild einer Beute auf der Netzhaut zu fokussieren. Außerdem waren die Flugsaurier möglicherweise in der Lage, Informationen, die sie über die große Oberfläche ihrer Flügel aufgenommen hatten, besonders gut zu verarbeiten. Auf diese Weise hätten die Saurier exakt gespürt, welche aerodynamischen Kräfte auf sie einwirken ? eine wichtige Voraussetzung für eine optimale Flugkontrolle.