Simulationsrechnungen von Tiziana Di Matteo von der Carnegie-Mellon University in Pittsburgh legen nahe, dass die Kollision von zwei Galaxien den Zündstoff für die Geburt eines Quasars liefern kann: Bei einem solchen Zusammenstoß gelangen große Mengen Gas und Staub ins Zentrum der neugebildeten Galaxie. Dort entstehen daraufhin viele neue Sterne. Durch die Kollision werden außerdem die supermassiven schwarzen Löcher, die sich in Zentrum jeder Galaxie befinden, aktiviert. Das Schwarze Loch beginnt, große Mengen Materie zu verschlucken und setzt dabei enorme Energiemengen frei: Es mutiert zum Quasar, einem Objekt, das kleiner ist als das Sonnensystem, aber so viel Energie abstrahlt wie Milliarden Sonnen.
Dabei entsteht der galaktische Superwind, der Gas und Staub aus der Galaxie herausweht und die Quasar-Phase eines Schwarzen Lochs nach etwa hundert Millionen Jahren wieder beendet. Die neuen Chandra-Bilder von 4C37.43 und einem weiteren Quasar seien die besten Belege für einen derartigen Superwind, heißt es in einer Pressemitteilung der Nasa.