Tatsächlich arbeitet die Wissenschaft mittlerweile an solchen Projekten, wie Wissenschaftsjournalist Jan Berndorff im aktuellen Heft von bild der wissenschaft berichtet. Es gibt viele Geschichten darüber, dass Tiere bevorstehende Naturkatastrophen bereits Tage vor deren Eintreten quasi „erahnen“ und sich auffällig verhalten – beispielsweise bei dem gewaltigen Ausbruch des Vesuv im Jahr 79, als Pompeji vernichtet wurde. Ähnliches beobachtete man auch bei dem verheerenden Tsunami Weihnachten 2004.
Doch diese Vorahnungen der Tiere konnten wissenschaftlich bisher nicht bestätigt werden. Jetzt aber haben Forscher der Vogelwarte Radolfzell ein Patent für ein Frühwarnsystem bei Vulkanausbrüchen beantragt, das auf dem Spürsinn von Ziegen und Schafen basiert. Sie leben am Ätna – einem der aktivsten Vulkane der Welt – und wurden mit Peilsendern ausgestattet. Es zeigte sich, dass die Vierbeiner bei allen sieben größeren Ausbrüche der letzten Jahre zuvor in einen Unterschlupf flüchteten.
Worauf das Verhalten der Tiere beruhte, muss zwar noch erforscht werden, klar ist aber: Sämtliche Daten sprechen dafür, dass es in eindeutigem Zusammenhang mit den bevorstehenden Eruptionen stand. Doch nicht nur in Radolfzell wird der „sechste Sinn“ von Tieren genauer unter die Lupe genommen, schreibt Berndorff. Selbst die NASA beschäftigt sich inzwischen mit dem Thema und hat bereits erste erstaunliche Ergebnisse erzielt.
Könnten also künftig mithilfe von Tieren Naturkatastrophen genauer vorhergesagt werden? Lesen Sie dazu mehr im aktuellen Heft von bild der wissenschaft .