1918/19 kam es zum Umsturz in Bayern: Unter Kurt Eisner gelang es einer Gruppe von Linksoppositionellen, den König zu stürzen und eine Republik auszurufen. Heftige politische Auseinandersetzungen zwischen linken Anhängern einer Räterepublik, den Verfechtern einer parlamentarischen Demokratie und einer militanten Rechten folgten (siehe DAMALS 11-2018). Die Ausstellung „Friedensbeginn? Bayern 1918 –1923“, die im Bayerischen Armeemuseum zu sehen ist, nimmt die dramatischen Ereignisse in den Blick.
Erster Weltkrieg, Sturz der Monarchie, die Ermordung Kurt Eisners, München als Schauplatz der politischen Kämpfe, die Gründung von Freikorps-Verbänden, die blutige Niederschlagung der Revolution sowie der Hitler-Putsch 1923 sind zentrale Themen. Ein besonderes Augenmerk gilt der Entwicklung der bayerischen Armee von ihrer Selbständigkeit bis zu ihrem Aufgehen in einer neugebildeten Reichswehr. Gezeigt werden Originaldokumente und Fotos, Plakate, Uniformen und Waffen. Der Katalog ist im Verlag wbg/Theiss, Darmstadt, erschienen.
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