Eine Ausstellung im Ruhr Museum zeigt zum ersten Mal einen großen Überblick über den Adel an Rhein und Ruhr. Die Ausstellung „Eine Klasse für sich“, die noch bis zum 24. April 2022 zu sehen ist, nimmt die zahlreichen Adelssitze in den Blick, widmet sich dem Leben der Adeligen und zeigt ihre Rolle in der Geschichte der Region vom Frühmittelalter bis in die Gegenwart.
Welche Familien lebten hier und welche Netzwerke bildeten sie? Wie sahen ihr Alltag und ihre Feste aus, und auf welchen Säulen basierte ihre Macht? Welche Rituale und Symbole gab es? Und wie leben die Adelsfamilien heute? Zu sehen sind 800 Objekte aus rund 160 Museen. Höhepunkte der Ausstellung sind der Prunkharnisch Herzog Wilhelms V. von Jülich-Kleve-Berg aus dem Kunsthistorischen Museum Wien, bedeutende Stiftungen adeliger Frauen aus der Essener Domschatzkammer, wertvolle Tapisserien, aber auch ein Löwenfell aus dem ehemaligen Löwenpark des Grafen von Westerholt in Gelsenkirchen. Der Katalog ist im Klartext Verlag, Essen, erschienen.
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