Die komplexen Herrschaftsverhältnisse, religiöse Konflikte und Kriege, das Erbe Roms sowie Handel und kulturelle Verbindungen zwischen Ost und West, das sind einige der Themen der großen Ausstellung „Europa in Bewegung“ zu Spätantike und Frühmittelalter im LVR-Landesmuseum. Die Schau, die man bis zum 25. Mai 2019 ansehen kann, ist das Ergebnis einer internationalen Zusammenarbeit zwischen Wissenschaftlern und Museen in Amsterdam, Athen, Bonn, Brüssel, Budapest, Dublin, Jaén und Rom. Entsprechend breit ist das geographische Spektrum: Es reicht von Irland bis Spanien und von Ungarn über Ägypten bis Persien.
Anschaulich wird durch die erstklassigen Exponate, dass wir es nicht mit einem „dunklen“ Frühmittelalter zu tun haben, sondern mit einer Zeit hoher Dynamik und Mobilität von Menschen, Objekten und Ideen. Sasanidisches Silbergeschirr, langobardische und fränkische Grabfunde oder byzantinischer Goldschmuck legen ein anschauliches Zeugnis von Handelsaustausch und kultureller Vielfalt dieser Zeit ab. Außerdem berichten in Medienstationen historische Personen, die damals reisend unterwegs waren, von ihren Erlebnissen. Ein Begleitbuch ist im Verlag wbg/Theiss, Darmstadt, erschienen.
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