Durch den Klimawandel leidet der Wald immer mehr. Die Ausstellung „Im Wald. Eine Kulturgeschichte“ im Landesmuseum Zürich möchte noch bis zum 17. Juli 2022 für dieses Thema sensibilisieren. Der Zeitrahmen reicht von der Steinzeit bis ins 21. Jahrhundert. Gefragt wird mit Bezug auf die Schweiz nach der Entstehung des Waldes, seiner Nutzung und Pflege; er wird als Holzlieferant oder Erholungsraum, als Jagdrevier oder als Ort romantischer Projektionen in Literatur und Kunst betrachtet. Zu sehen sind etwa Autographen und Naturstudien von Gottfried Keller oder Ferdinand Hodlers „Der Holzfäller“ von 1910.
Die Besucher können nachvollziehen, wie sich gegen den Raubbau an den Wäldern im Zuge der Industrialisierung im 19. Jahrhundert eine starke Naturschutzbewegung formierte, die unter anderem zur Einrichtung von Nationalparks führte. Ein Schwerpunkt liegt zudem auf dem Amazonas-Regenwald, seiner Erforschung auch durch Schweizer Wissenschaftler und seiner Ausbeutung heute. Der Katalog ist im Verlag Scheidegger & Spiess, Zürich, erschienen.
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