Sie gilt als eine der sieben Todsünden. Doch so verwerflich die Gier nach Geld, Wohlstand und Konsum scheint – sie sorgt für Dynamik und Fortschritt. Mit „Gier. Was uns bewegt“ zeigt das Haus
der Geschichte Baden-Württemberg Geschichten aus drei Jahrhunderten, die in einer außergewöhnlich inszenierten Ausstellung miteinander verbunden werden.
Zwei „Gier-Beispiele“ aus der Schau: Der erfolgreiche Rottweiler Unternehmer Max Duttenhofer hatte das Monopol für Schießpulver in Deutschland inne, verkaufte es weltweit und kontrollierte andere Unternehmen. Ist er ein „skrupelloser Netzwerker des Turbokapitalismus“ (so der „Spiegel“) oder ein findiger Geschäftsmann? Oder: Der aus Lahr stammende Oberleutnant Richard Hirtler nutzte seine kolonialen Einsätze in Kamerun, um sich Kunstgegenstände anzueignen, darunter auch den „Thronsessel von Garega“. An den Mitgründer des Völkerkundemuseums Karl von Linden ausgeliehen, gab dieser das Stück nie zurück. Ein umfangreiches Online-Angebot mit Geschichten aus der Ausstellung, Gesprächen und Interviews sowie Themen aus dem Begleitprogramm steht zur Verfügung.
Weitere Informationen zur Ausstellung in Stuttgart
Achtung: Alle Angaben zu Ausstellungen wegen „Covid-19“-Pandemie ohne Gewähr. Bitte informieren Sie sich vor einem geplanten Besuch am jeweiligen Ausstellungsort.