Mit der ersten Einzelausstellung in Deutschland ehrt der Ausstellungsort f³-freiraum für fotografie noch bis zum 21. November 2021 die 1921 geborene US-amerikanische Fotografin Ruth Orkin, eine Chronistin der 1940er und 1950er Jahre. Alltagsszenen, Stadtlandschaften, Porträts: Ruth Orkins Fotografien erzählen Geschichten – von den aufstrebenden USA der Nachkriegszeit, vom Lebensgefühl der italienischen Gesellschaft oder von Frauen, die sich neue Rollen erobern. Ruth Orkin gehört zu den wenigen professionellen Fotografinnen dieser Jahre. Obwohl sie in zahlreichen Zeitungen und Magazinen wie „New York Times“, „Life“ oder „Look“ veröffentlichte und ihre Fotografien Teil der legendären MOMA-Ausstellung „The Family of Man“ waren, ist sie, im Gegensatz zu vielen Kollegen, international noch wenig bekannt. 1945 begann Orkins Karriere als freiberufliche Fotografin. Im Auftrag von „Life“ reiste sie 1951 nach Israel und dokumentierte das junge Land und seine Neuankömmlinge sowie das Leben im Kibbuz. In ihrem Leben und in ihrer Arbeit hat Ruth Orkin immer wieder die Erwartungen der Gesellschaft erfahren, reflektiert und unterlaufen. Ihre Bilder sind moderne, freie und scharfsinnige Kommentare.
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