Vor 400 Jahren verwüstete der Dreißigjährige Krieg ganze Regionen Mitteleuropas. Ausgehend vom Prager Fenstersturz 1618, weitete er sich in den folgenden Jahrzehnten zu einem erbitterten Kampf um Religion, Macht und politischen Einfluss aus. Während die Kampfhandlungen zahllose Opfer forderten, entstanden trotzdem Kunstwerke, als Repräsentationsobjekte, Geschenke oder als Dokumentation der Kampfhandlungen. Auch Künstler verloren ihre Heimat, und Kunst wurde zur Beute: In gezielten Plünderungsaktionen wurden ganze Sammlungen beraubt, zerstreut oder zerstört.
Im Grünen Gewölbe des Residenzschlosses ist noch bis zum 18. August 2021 die große Ausstellung „Bellum et artes“ zu sehen, an der Museen in Prag, Innsbruck, Breslau, Danzig, Stockholm, Mantua, Madrid und Brüssel beteiligt sind. Die Schau widmet sich dem Zusammenhang von Krieg und Kunst im 17. Jahrhundert. Gezeigt werden Gemälde und aufwendig gearbeitete Objekte wie etwa ein Prunkharnisch sowie eindrückliche Kupferstiche und Radierungen, die den Tod auf dem Schlachtfeld oder den Frieden in Allegorien beschwören.
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