Stonehenge ist ein einzigartiges Zeugnis der Megalithkultur. Die weitläufige Stätte aus bearbeiteten riesigen Steinen besaß wohl eine rituelle Funktion, etwa bei Sonnenwendfeiern. Eine große Schau im British Museum stellt auf der Grundlage der neuesten archäologischen und wissenschaftlichen Erkenntnisse noch bis zum 17. Juli 2022 Stonehenge in den Mittelpunkt einer europaweiten Erkundung, welche die Zeit von 4000 bis 1000 v. Chr. umfasst.
Die Ausstellung verspricht nicht nur, die Geheimnisse von Stonehenge und von anderen ähnlichen Kultstätten zu lüften, sondern beleuchtet auch die neolithische Gesellschaft, die diese schuf. Es war eine Gesellschaft im Wandel und mit weitreichenden Vernetzungen. Präsentiert werden etwa die berühmte Himmelsscheibe von Nebra – die älteste erhaltene Sternenkarte der Welt –, Streitäxte aus den norditalienischen Alpen oder fein bearbeiteter Goldschmuck. Auch die Rekonstruktion eines bemerkenswert gut erhaltenen Holzkreises, Seahenge genannt, wird gezeigt. Ihn entdeckten Forscher 1998 an der Küste von Norfolk.
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