Warum verlassen Menschen ihre Heimat? Sie brechen auf, um Chancen wahrzunehmen oder um Gewalt und Umweltkatastrophen zu entgehen. Manche gehen freiwillig, andere sind gezwungen. Alle aber eint die Hoffnung auf ein besseres Leben. Flucht, Vertreibung und Migration sind anthropologische Konstanten. Den vielfältigen Facetten dieser Phänomene widmet sich das Germanische Nationalmuseum Nürnberg in der Ausstellung „Horizonte. Geschichten und Zukunft der Migration“ noch bis zum 10. September 2023.
Mit rund 150 Exponaten von der Ur- und Frühgeschichte bis ins 21. Jahrhundert – mit Schwerpunkt auf den letzten 200 Jahren – nimmt sie zahlreiche Beispiele von Migration in den Blick, etwa das Schicksal der politischen Exilanten nach der gescheiterten Revolution von 1848. Die Ausstellung thematisiert Migrationsgründe, Fluchtwege und die Ankunft in der neuen Umgebung, sie zeigt aber auch Zukunftsvisionen auf. Bewusst wird Migration dabei nicht nur als Krise, sondern auch als Grundbedingung für kulturelle Entwicklungen und wesentlicher Bestandteil der Menschheitsgeschichte verstanden.
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