Was sagt uns die Literatur über die Zukunft? Wie erfindet sie mögliche Welten? Die neue Sonderausstellung im Literaturmuseum der Österreichischen Nationalbibliothek, die noch bis zum 25. April 2021 zu sehen sein wird, widmet sich – angesichts gegenwärtiger Debatten um Klimawandel, Digitalisierung, Robotik und künstliche Intelligenz – einem hochaktuellen Thema: der Frage, welches Bild wir uns von der Zukunft machen wollen. Dafür blickt sie aber auch in die Vergangenheit.
Im Zentrum stehen die Utopien und dunklen Zukunftsvisionen, die Maschinenwelten, Weltuntergangsszenarien und satirischen Idyllen, die in der Literatur entworfen werden. Die Ausstellung präsentiert sie anhand ausgewählter Manuskripte, Bücher und Objekte aus den Beständen der Österreichischen Nationalbibliothek. Neben deutschsprachigen Texten von Ingeborg Bachmann, Erich Fried, Marlen Haushofer, Christoph Ransmayr oder Oswald Wiener liegt ein weiterer Schwerpunkt auf internationaler utopischer Literatur vom 15. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Vorgestellt werden etwa die auf die Rolle der Frau bezogene Utopie von Christine de Pizan, die „Utopia“ des Thomas Morus, Karel Čapeks „Krieg mit den Molchen“ und George Orwells „1984“. Auch Gegenwartsliteratinnen und -literaten kommen zu Wort.
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