Jede genomeditierte Weizenähre ist im Gewächshaus in eine Plastiktüte eingepackt. Dadurch bestäubt sie sich selbst, und es wird die unkontrollierte Einkreuzung benachbarter Weizenpflanzen verhindert. Ein Etikett mit einem Barcode und einer Zahlenkombination macht jede Ähre individuell und unverwechselbar.
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Anja Matzk und Dietmar Stahl vom Saatzuchtunternehmen KWS in Einbeck experimentieren in Gewächshäusern mit genomeditierten Weizenpflanzen.
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Landwirte wenden hierzulande ein Viertel ihrer Ausgaben für den Pflanzenschutz im Kampf gegen Pilzerkrankungen auf, davon entfallen drei Viertel auf die vier Arten Braunrost (links oben), Gelbrost (links unten), Fusarium (rechts oben, charakteristisch ist das Ausbleichen und Absterben der Weizenähre) und Septoria (rechts unten).
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Manche Genveränderungen sind sogar mit bloßem Auge zu erkennen: Die Weizenpflanze rechts hat im Vergleich zur Pflanze links ein stärker ausgebildetes Wurzelsystem. Mehr Ährchen sorgen außerdem für eine größere Ausbeute.
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Weizenpflanzen werden bei KWS zunächst platzsparend und unter optimalen Bedingungen in der Klimakammer herangezogen. Später werden aus diesen kleinen In-vitro-Keimlingen im Gewächshaus große Pflanzen.
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Die DNA verschiedener Weizen-Proben im Vergleich, je nach fluoreszierendem Marker in blau, grün, gelb oder rot. Der Weizen hat das wohl umfangreichste Genom einer Nutzpflanze überhaupt.
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Zur Pflanzenzucht gehört auch die Forschung im Labor.
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Das KWS-Gewächshaus bei Nacht: Die unterschiedlichen Leuchtmittel in den Gewächshauskabinen sind für die jeweils angebauten Pflanzenarten optimiert.
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Eine Kundgebung vor dem Kanzleramt 2022: Die Demonstrierenden fordern mehr Ernährungssicherheit.
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Immer wieder demonstrieren Menschen in Deutschland gegen den Einsatz von Gentechnik in der Landwirtschaft (im Bild rechts vor dem Reichstagsgebäude 2008). Gleichzeitig hungern weltweit Millionen von Menschen. Der Krieg in der Ukraine hat die Situation noch verschärft. Gezielte Genveränderungen an Pflanzen, bei denen kein neues Erbmaterial eingebracht wird, könnten eine Lösung für das Problem der Welternährung sein.
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