Der Tarantel-Nebel (30 Doradus) in der Großen Magellanschen Wolke, rund 160.000 Lichtjahre entfernt im Sternbild Schwertfisch, ist die Heimat der massereichsten Sterne in unserer kosmischen Umgebung. Die Supersterne von R136a leuchten blau. Die Aufnahme stammt von der NIRCam des James Webb Space Telescope bei 0,6 bis 5 Mikrometer Wellenlänge.
©NASA, ESA, CSA, STScI
Das Zentralgebiet des Sternhaufens R136: Vergleichsbilder aufgenommen mit der Zorro-Kamera am 8,1-Meter-Teleskop Gemini-Süd in Chile (links) und dem Hubble-Weltraumteleskop (rechts).
©International Gemini Observatory/NOIRLab/NSF/AURA; Image processing: T.A. Rector (University of Alaska Anchorage/NSF’s NOIRLab), M. Zamani (NSF’s NOIRLab) & D. de Martin (NSF’s NOIRLab); NASA/ESA Hubble Space
Im jungen Sternhaufen R136a in der Großen Magellanschen Wolke leuchten so riesige und helle Sterne, dass es auf einem Planeten im Zentrum des Haufens niemals dunkel würde. Die Bilder stammen von der Europäischen Südsternwarte in Chile: links der Tarantel-Nebel, fotografiert vom 2,2-Meter-Teleskop der Max-Planck-Gesellschaft, in der Mitte eine Aufnahme des Very Large Telescope im sichtbaren Licht und rechts im nahen Infrarot.
©ESO/P. Crowther/C. J. Evans
Sterne entstehen aus der Verdichtung von Gas und Staub. Haben sie eine kritische Masse erreicht, sammeln sie Materie aus ihrer Umgebung vor allem über eine Akkretionsscheibe auf. Astrophysiker haben die Ausdehnung und Dichte in der inneren Scheibe (blau) und dem sich nach außen anschließenden Torus (rot) mithilfe von Computersimulationen charakterisiert. Das Bild zeigt die Verhältnisse 70.000 Jahre nach dem Beginn der Simulation. Die Dichte reicht von 10–18 Gramm pro Kubikzentimeter (rot) bis 10–15 Gramm pro Kubikzentimeter (blau). Der Durchmesser des Torus beträgt etwa ein halbes Lichtjahr.
©Simulationen: R. Kuiper, T. Hosokawa, Astron. Astrophys. 616, A101 (2018), ESO
Junge Sterne schießen häufig Teilchenströme ins All. Das lässt sich im Computer simulieren. Die abgebildeten drei Momentaufnahmen zeigen die Entwicklung eines solchen Jets 10.000, 20.000 und 40.000 Jahre nach dem Beginn der Rechnung. Die intensive Ultraviolettstrahlung des entstehenden Sterns ionisiert das Gas in den Jets (rot). Dadurch entsteht ein thermischer Druck, der den Jet expandieren lässt. Ein Teil seines Gases fällt auf die Akkretionsscheibe (blau) zurück. Diese nimmt dadurch zusätzliche Materie auf, was das weitere Sternwachstum begünstigt. Die Breite jedes simulierten Bildes umfasst etwas weniger als 0,1 Lichtjahre.
©dito
Kuppel des Gemini-Süd-Teleskops auf dem Cerro Pachón in den chilenischen Anden: Darin steht ein 2002 eingeweihtes Teleskop mit einem 8,1 Meter großen Hauptspiegel. Im Hintergrund der Sternenhimmel in einer 4,5-stündigen Langzeitbelichtung. Die Strichspuren der Sterne kreisen um den südlichen Himmelspol.
©NOIRLab
Das Instrument Zorro (spanisch für „Fuchs“) am Gemini-Süd-Teleskop: Es wurde am Ames Research Center der NASA gebaut und im Mai 2019 eingeweiht. Es ist für Wellenlängen zwischen 350 und 1050 Nanometer empfindlich und kann eine Auflösung von bis zu 0,01 Bogensekunden pro Pixel erreichen.
©International Gemini Observatory/NOIRLab/NSF/AURA
Die 238 Millionen Lichtjahre entfernte Spiralgalaxie NGC 1260 im Sternbild Perseus: 2006 leuchtete hier die Supernova 2006gy auf (rechts im Foto des Hubble-Weltraumteleskops) – mit etwa 1044 Joule an freigesetzter Energie die zweithellste, die jemals beobachtet wurde.
©NASA, ESA, Hubble Legacy Archive, STScI, Wikipedia/FabianRRRR