Der Basalt an der Pazifik-Küste des Isthmus von Panama ist ein beredter Zeuge. Die Steinberge sind das Ergebnis eines Aufpralls, der mit unbändiger Kraft, aber in einem sehr langen Zeitraum von Millionen Jahren ablief. Der Isthmus von Panama verbindet als Landbrücke Nord- und Südamerika und trennt den Atlantik vom Pazifik. Wie er entstand, hatten erstmals Bohrkern-Analysen in den 1970er-Jahren ergeben: Damals datierten die Forscher die Entstehung des Isthmus in eine Zeit vor drei Millionen Jahre. Diese These hatte rund 40 Jahre bestand. Dann kamen Wissenschaftler in einer Science-Studie aus dem Jahr 2015 zu dem Schluss, dass sich der Isthmus bereits vor 15 bis 23 Millionen Jahren gebildet haben könnte. Das wurde jetzt widerlegt. Eine Forschergruppe von 23 verschiedenen Instituten um Aaron O’Dea vom Smithsonian Tropical Research Institute (STRI) legte in Science Advances dar: Erst vor 2,8 Millionen hat sich die Landbrücke gebildet. Diese Aussage stützt sich auf geologische, paläontologische und molekularbiologische Befunde.
Foto: Aaron O‘Dea