In nur wenigen Weltraumregionen können Astronomen an einem „Himmelsfleck“ besser beobachten, wie unzählige Sterne entstehen und vergehen, als im Carinanebel. Von der Erde ist die ungefähr 7500 Lichtjahre entfernte gewaltige Gas-, Staub- und Sternenwolke nur am Nachthimmel der Südhalbkugel zu sehen. Von dort aber leuchtet sie hell. Der Grund: Die riesigen Sterne senden eine starke Strahlung aus, so dass die Gase im Nebel zum Leuchten gebracht werden. Zugleich existieren in dem 300 Lichtjahre großen Nebel dichte Staubwolken, die neu geborene Sterne einhüllen. Mit der Zeit fegt die energiereiche Strahlung der jungen Himmelskörper die Staubwolken jedoch fort. Das heißt: Für gewöhnlich trüben Gase und Staub die Sicht auf Carina. Nun haben Astronomen der Europäischen Südsternwarte (ESO) den Schleier gelüftet. Mithilfe des VISTA-Teleskops (Visible and Infrared Survey Telescope for Astronomy), das Wellenlängen im Infrarotbereich erfassen kann, haben die Forscher den Nebel gleichsam gelichtet und das bislang klarste Bild von ihm aufgenommen. Das VISTA-Teleskop steht in Chile und ist das weltweit größte seiner Art. Der Hauptspiegel hat einen Durchmesser von über vier Metern. Im Inneren des Geräts befindet sich eine drei Tonnen schwere Kamera.
Bild der Woche
Entschleierte Sterne30. August 2018
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