„Ich sehe was, was du nicht siehst.“ Dieses Spiel kennen Sie sicherlich. Oder auch das hier: Man blickt in den Himmel und versucht in den Wolkenformationen Gesichter oder Tiere zu erkennen. Solche Spiele lassen sich auch mit einem „Blick“ in den Weltraum treiben. Im Bild oben sehen Sie einen Teil unserer Milchstraße, genauer gesagt die Regionen IRAS 19340+2016 und IRAS 19343+2026 und zwar mit den „Augen“ des Spitzer Weltraumteleskops. Dieses Teleskop ist so eingerichtet, dass es per Infrarot Bereiche wie Sternennebel durchleuchten kann, die rein optische Teleskope nicht durchdringen können. Damit gewährt Spitzer einen besonders tiefen Blick in den Weltraum – und in diesem Fall auf zwei Nebelformationen. Die grünen Schlieren markieren Regionen mit organischen Molekülen und die roten Punkte Stellen mit extrem heißer Strahlung.
Werfen Sie jetzt einen genauen Blick auf die grünen Nebelwolken. Können Sie etwas erkennen? Für die Mitarbeiter der NASA haben sie jedenfalls deutlich die Form von zwei Raumschiffen. Nicht irgendwelche Raumschiffe, sondern rechts die USS Enterprise, die TV-Science-Fiction-Kapitän James T. Kirk befehligt, und links die Enterprise-D aus der Fernsehserie „Star Trek – Next Generation“ – besser zu erkennen im Bild unten. Vielleicht schweben für Sie ganz andere Bilder im Nebel. Aber die NASA blickte aus einem ganz bestimmten Grund mit der Trekkie-Brille ins All: Star Trek wurde in diesem Monat 50 Jahre alt.
Fotos: NASA/JPL-Caltech