
Es bekämpft Krankheitserreger und schützt uns vor Infektionen: das Immunsystem. Und Teil der Immunabwehr sind die Lymphozyten. Sie gehören zu den weißen Blutkörperchen. Auf dieser elektronenmikroskopischen Aufnahme ist eine eingefärbte T-Lymphozyte zu sehen. Diese T-Zellen identifizieren kranke oder veränderte Zellen und sorgen dafür, dass B-Lymphozyten zum Einsatz kommen. Diese wiederum produzieren Antikörper, um die kranken Zellen abzuwehren. Forscher der Swansea University haben diese Prozesse nun genau beobachtet, um daraus Erkenntnisse für neue Therapien gegen Infektionskrankheiten und Krebs zu gewinnen.
Dazu haben die Forscher im Labor die Stoffwechselwege der T-Lymphozyten beobachtet – wie die Zellen Nährstoffe aufnehmen, sie verarbeiten und sich vermehren, um den kranken Zellen verstärkt entgegentreten zu können.
Neue Therapiemöglichkeiten
Studienleiter Nick Jones von der Swansea University Medical School sagt: „In dieser Studie haben wir den Stoffwechsel von Immunzellen untersucht – und wie es diesen Zellen eine bestimmte Art von Stoffwechsel ermöglicht, wichtige Funktionen zu erfüllen. Unsere Ergebnisse weisen darauf hin, dass wir verschiedene Krankheiten und Störungen bekämpfen können, indem wir den Stoffwechsel beeinflussen.“ Im nächsten Schritt möchte Jones mit seinem Team untersuchen, wie sich unsere Ernährung auf die Reaktion des Immunsystems gegenüber Bakterien auswirkt.
Die Forscher veröffentlichten ihre Ergebnisse in der Fachzeitschrift Nature Communications.