Am ungünstigsten erwies sich die intuitive Atmung: Die Personen atmeten dann bei Bewegungen nach hinten unten ein und atmeten bei Vor- und Abwärtsbewegungen aus. Kontrollierte Atmung (B, C und D) schützte dagegen vor Übelkeit. So konnte ein umgekehrter Atemrhythmus die Zeit bis zum Auftreten einer Nausea deutlich verlängern oder bereits bestehende Symptome mildern.
Beim Einatmen bewegen sich die Eingeweide mechanisch nach oben, beim Ausatmen sinken sie nach unten. Atmet man also beispielsweise in einem Wellental aus, verstärkt dies das „Abwärts“-Signal im Bauch zusätzlich. Würde man in dieser Position einatmen, würde dieser Reiz abgeschwächt. Atmeten die Teilnehmer zudem leicht zeitlich versetzt, besserte dies die Ergebnisse weiter. Den Forschern zufolge schrumpfe so das Missverhältnis zwischen den Orientierungssignalen an die inneren Organe und die Körperstatik.