“Die Lachsmengen hängen eng mit den Klimaveränderungen der letzten drei Jahrhunderte zusammen”, sagt Bruce Finney von der University of Alaska Fairbanks. Die Forscher hatten die Populationen der Fische aus der Konzentration des stabilen Stickstoffisotops N15 am Seegrund errechnet. Denn jeder Fisch hinterlässt beim Absterben mit seinem Körper ein Stickstoff-“Fingerabdruck” auf dem Seeboden.
Demnach waren die Lachs-Bestände höher, wenn das Klima sich erwärmte. Doch auch die kommerzielle Fischerei habe negative ? vor allem langfristige – Auswirkungen auf die Lachs-Populationen, meinen die Forscher. Denn damit gingen auch die für die nachfolgenden Lachs-Generationen nötigen Nährstoffe verloren. Die Fangzahlen sind seit 1882 von vier Millionen auf nunmehr 100.000 Exemplare zurückgegangen.
Frieder Graef