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Bedrohte Riesenfische

Die größten Süsswasserfische der Welt leben im Mekong-Fluss in Südostasien. Geplante Staudämme könnten die Kolosse ausrotten. Der WWF fordert darum ein Bau-Moratorium.

Bedrohte Riesenfische

„Es muss rasch abgeklärt werden, wie sich die geplanten Staudämme auf das ökologische Gleichgewicht im Mekong und in seinen Zuflüssen auswirken,“ so Calegari. Damit die kurzfristige Stromnachfrage gedeckt werden kann, unterstützt der WWF nachhaltige Wasserkraftprojekte an Zuflüssen des Mekong, an denen bereits Dämme bestehen. Vom Moratorium würden nebst den Riesenfischen im Mekong auch die 320 Millionen Menschen entlang des Mekongs in China, Myanmar, Laos, Thailand, Kambodscha und Vietnam profitieren: Landwirtschaft und Fischerei sind von einer gesunden, fruchtbaren Flusslandschaft abhängig. Bis zu 600 Kilo wiegt der Riesen-Süsswasser-Stachelrochen. Der bis zu fünf Meter lange Koloss, auf dessen Speiseplan Krustentiere und Fische stehen, ist der schwerste Süsswasserfisch der Welt. In seiner Heimat ist er allerdings nur einer von mehreren Riesenfischen, wie ein neuer Bericht des WWF Mekong zeigt: Vier der sechs grössten und schwersten Süsswasserfische der Welt schwimmen im südostasiatischen Mekong-Fluss – darunter der bis zu drei Meter lange und 350 Kilo schwere Mekong-Riesenwels, der sich von Wasserpflanzen ernährt. Hühner- oder Hundekadaver sind die Leibspeise des Vielfrass-Haiwels, der ebenfalls zu einer beeindruckenden Länge von drei Metern heranwachsen kann.

Für die Riesenfische wird es jetzt eng: Geplante Staudämme von Wasserkraftwerken bedrohen ihr Überleben. Dämme blockieren die Wanderrouten der Kolosse zu den Laichgründen und verhindern somit deren Fortpflanzung. Derzeit sind elf neue Staudämme im Hauptstrom des Unteren Mekong geplant – darunter der Sayabouly-Damm in Laos. Sein Bau würde die Ausrottung des Mekong-Riesenwels bedeuten.

„Der WWF fordert ein Bau-Moratorium für Staudämme im Unteren Mekong“, sagt Doris Calegari, Leiterin Mekong-Projekte beim WWF Schweiz. „Es muss rasch abgeklärt werden, wie sich die geplanten Staudämme auf das ökologische Gleichgewicht im Mekong und in seinen Zuflüssen auswirken,“ so Calegari. Damit die kurzfristige Stromnachfrage gedeckt werden kann, unterstützt der WWF nachhaltige Wasserkraftprojekte an Zuflüssen des Mekong, an denen bereits Dämme bestehen.

Vom Moratorium würden nebst den Riesenfischen im Mekong auch die 320 Millionen Menschen entlang des Mekongs in China, Myanmar, Laos, Thailand, Kambodscha und Vietnam profitieren: Landwirtschaft und Fischerei sind von einer gesunden, fruchtbaren Flusslandschaft abhängig.

Bild: Suthep Kritsanavarin / WWF
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