Durch die salzige Seeluft hat der Torf einen hohen Anteil an Chlor und enthält auch schon einen geringen Anteil von Dioxinen, stellten Meharg und Kilham fest. Durch die Verbrennung des Torfs vergrößert sich dieser Anteil erheblich.
Die beiden Forscher berechneten, dass in früheren Jahrhunderten in den Highlands und auf den schottischen Inseln pro Jahr ein Kilogramm Dioxin durch die Verbrennung von Torf entstanden sein dürfte. Zum Vergleich: Sämtliche britischen Müllverbrennungsanlagen erzeugen heute knapp elf Kilo Dioxin pro Jahr.
Wie langlebig die Dioxinverseuchung sein kann, entdeckten die Forscher auf der vor 70 Jahren verlassenen Isle of Hirta. Durch die jahrhundertelange Torfverbrennung enthält der Boden dort heute immer noch deutlich mehr Dioxin als frischer Torf, fanden Meharg und Kilham heraus.