Fazit nach Ausschluss anderer Faktoren: Beschnittene Männer stecken sich unter vergleichbaren Umständen nur halb so oft mit dem HI-Virus an als ihre unbeschnittenen „Kollegen“. Das gilt besonders für stark gefährdete Risikogruppen, so der Bericht im Fachblatt AIDS. Die Autoren um Helen Weiss empfehlen deshalb, die Beschneidung als Schutzmaßnahme gegen HIV-Infektionen in solchen afrikanischen Gegenden anzubieten, wo ein hohes Infektionsrisiko herrscht, aber die Männer traditionell nicht beschnitten werden.
Dörte Saße, NewScientist, AIDS (vol 14, p 2362-2370)