Eine stärkere Durchblutung der Haut fördert das Haarwachstum, fanden Forscher am “ Massachusetts General Hospital“ in Washington. Die Wissenschaftler hatten in Mäusen die Produktion eines Wachstumsfaktors angekurbelt. Dadurch bildeten die Tiere verstärkt Blutgefäße in der Haut und entwickelten einen schnellen und kräftigen Haarwuchs. Die Ergebnisse der Studie wurden in der Fachzeitschrift „Journal of Clinical Investigation“ veröffentlicht.
Das dichte Fell führen die Forscher auf die gute Nährstoffversorgung der Haarfollikel zurück. Deren Durchmesser nahm um dreißig Prozent zu.
Das wollen die Forscher nun nutzen, um ein Mittel gegen den Haarausfall beim Menschen zu entwickeln. „Beim männlichen Haarausfall sind die Follikel ja nicht verschwunden, sondern lediglich verkümmert“, erklärt der Dermatologe Michael Detmar, „wenn jemand also ein Mittel finden würde, mit dem die Follikel vergrößert werden könnten, würden die Haare erneut zu wachsen beginnen.“
Irina Lorenz-Meyer
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