Bienen können den Ertrag von Kaffeebauern um mehr als fünfzig Prozent steigern, sagen amerikanische Forscher. Der Grund: Von den fleißigen Insekten befruchtete Blüten entwickeln sich besser. Das berichtet das Fachmagazin „Nature“ (Ausg. 417, S. 708).
Kaffeepflanzen können sich auch selbst bestäuben, weshalb Agrarbiologen bisher davon ausgingen, dass sie nicht von einer Befruchtung durch Insekten profitieren. David Roubik vom Smithsonian-Institut für Tropenforschung konnte nun jedoch nachweisen, dass Kaffeepflanzen weitaus mehr und üppigere Früchte tragen, wenn sie zuvor von Honigbienen besucht wurden.
Ein Auswertung der Erträge in den Kaffeeanbauländern der Welt bestätigte diesen Zusammenhang. In Lateinamerika beispielsweise stieg der Ertrag zeitgleich mit der Ausbreitung der eingeführten afrikanischen Honigbiene deutlich an.
ddp/bdw – Ulrich Dewald
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